Nachdem Opel auf dem
Autosalon Genf 1982 eine Studie eines Corsa Spiders präsentiert hatte, wurde
im Laufe des Jahres 1983 ein
Abkommen mit der Irmscher GmbH getroffen, um eine Serienproduktion eines
Spiders in den Werkshallen von Irmscher in Remshalden zu fertigen. Der
Verkaufsstart war im März 1984.
Der Spider konnte somit in allen
Ausstattungen beim Opel Händler bestellt werden und war
mit allen serienmässigen Motorisierungen (45PS - 72PS) sowie mit dem
Irmscher 1.3l Einspritzer Motor (83PS) erhältlich. Die Werksgarantie
blieb natürlich erhalten.
Die
3-türigen Corsas wurden aus Spanien sofort an Irmscher ausgeliefert, wo
sie dann zum Spider umgebaut wurden. Die Auslieferung erfolgte ohne
Heckklappe und ohne Innenverkleidungen im Kofferraum.

Hier wurde dann das Dach
am Windschutzrahmen und an den B- und C-Säulen abgeschnitten.
Anschliessend wurden Verstärkungen an den Schwellern, an den hinteren
Seitenwänden, am Fensterrahmen und am Bodenblech (im Innenraum)
eingeschweisst. Desweiteren wurde die Metallrückwand der einteiligen
Rücksitzlehne ein wenig nach hinten versetzt eingeschweisst, so dass
zwischen dieser und der Rücksitzbank ein Verdeckkasten entstand.
Abschliessend wurden die oberen Abschlüsse der Seitenwände mit speziell
angefertigten Blechen verschlossen. Die Türrahmen wurden oben an der
A-Säule und unten an der B-Säule abgeschnitten und mit einem
Gummistopfen verschlossen. Die Türdichtungen wurden auch gekürzt.

Die Heckklappe und die
Abdeckung des Verdeckkastens wurden aus GFK gefertigt. (für die
Heckklappe wurde übrigens ein Schloss mit Fanghaken vom Corsa TR und die
Motorhaubenscharniere des Manta B verwendet). Die Verdeckkastenabdeckung
wurde an speziell angefertigten Gleitschienen befestigt, so dass sie
beim Öffnen über die Heckklappe gleiten konnte.

An den B-Säulen wurde ein
schaumstoffummantelter Überrollbügel befestigt, welcher in den
Verdeckkasten eingeklappt werden konnte. Zur weiteren Stabilisierung des
Verdecks wurde noch ein weiterer Bügel an der B-Säule befestigt, welcher
bei geschlossenem Verdeck in ungefähr 45° zwischen Überrollbügel und
Verdeckkasten steht. Es wird ausserdem jeweils eine Strebe (Verdeckeinleger)
links und rechts zwischen Überrollbügel und Windschutzscheibenrahmen befestigt, welche eingesteckt wird.

Das einlagige Verdeck wurde nicht
als Klappverdeck konzipiert, es wird nur aufgeknöpft (daher auch Spider
und nicht Cabriolet), d.h. es wird, nach Aufstellen der Bügel und
Befestigen der beiden Verdeckeinleger am Windschutzscheibenrahmen, an
der Verdeckkastenabdeckung mit Druckknöpfen und am Überrollbügel mit
Klettverschlüssen befestigt. Desweiteren wird es am Scheibenrahmen an
einer dort befestigten Leiste eingehängt und an den Verdeckeinlegern mit
einem Spannhebel gespannt.
Hier die genaue
Bedienungsanleitung des Verdecks:

Der Spider konnte
natürlich mit allen möglichen Irmscher-Extras bestellt werden, wie z.B.
Front- und Heckschürzen, Seitenschwellern, Doppelscheinwerfergrill,
Lederausstattung (Sehr selten!!)

Ausserdem war ab 1987
auch ein Hardtop mit oder ohne heizbarer Heckscheibe (wurde aus dem Corsa CC
verwendet) aus GFK erhältlich. Die Seitenscheiben bestehen hierbei aus
Polycarbonat. Zur Montage muss die Verdeckabdeckung entfernt werden.

Die Montageanleitung kann
hier als pdf Datei eingesehen
werden.
Ein Spider wurde
sogar mit dem Breitbausatz des Sprint C ausgeliefert!!

Offizielle Presse- und
Prospektfotos des Spiders:




Produzierte Stückzahl:
ungefähr 1500 St., davon 1 Exemplar!!! mit Sprint C
Breitbausatz
Hardtops: ungefähr 15 St.